James Krüss Preis 2024

Der James Krüss Preis für internationale Kinder- und Jugendliteratur wird alle zwei Jahre für ein Werk vergeben, „das durch sprachliche Brillanz, Originalität, fantasievolles Erzählen, Formenvielfalt und Humanität überzeugt“.

Und das ist dann ein bisschen so, als würde immer mal wieder „Henriette Bimmelbahn“ fröhlich durchs Köpfchen zuckeln und tuten. Oder wie auf einem Katamaran bei anständigem Wellengang unterwegs nach Helgoland.

Aus der Jurybegründung:

„Vom 2011 erschienenen, preisgekrönten und verfilmten Roman Es war einmal Indianerland bis zum aktuellen Jugendbuch Henny und Ponger (2022) – Nils Mohl schreibt authentisch und mitreißend, oft in lakonischem Ton, mit Humor sowie mit feinem Gespür für die existenzielle Wucht der Adoleszenz. Seine jugendliterarischen Raodtrips sind raffiniert und komplex komponiert. Nils Mohl entwickelt sie aus einer durchdachten Struktur, arbeitet mit Vor- und Rückblenden, filmischen und popkulturelle Referenzen und findet einen unverwechselbaren, oft melancholisch gestimmten Sound, der in der deutschsprachen Kinder- und Jugendliteratur seinesgleichen sucht.


Nils Mohl arbeitet aber nicht nur konsequent an seinem jugendliterarischen Werk, das er nun auch mit fantastischen Elementen bereichert, sondern erweitert seit Jahren in bemerkenswerter Weise sein erzählerisches und formales Repertoire. Er hat mittlerweile ein beachtliches kinder- und jugendlyrisches Werk geschaffen, in dem hinter der scheinbar humorvollen Leichtigkeit tiefergehende reflektierte Spracharbeit steht, und nutzt die Möglichkeiten der direkten Kommunikation mit seiner Leserschaft mit seinen Montagsgedichten auf Instagram.


Wie stark seine Experimentierfreude und sein sprachspielerisches Talent ausgeprägt sind, zeigt auch ein ABC-Sachbilderbuch, mit dem er sich in die Tradition von James Krüss stellt. Wie Krüss ist Nils Mohl ein Inselmensch, beide schauen unverstellt auf die Herausforderungen von Kindern und Jugendlichen in ihrer Zeit, vor allem teilen sie aber den Sinn für das meisterhafte Spiel mit Sprache.“

Die Jury-Mitglieder des James Krüss Preises 2024

  • Ute Dettmar, Institut für Jugendbuchforschung an der Goethe Universität Frankfurt/Main
  • Franz Lettner, Institut für Jugendliteratur Wien und Chefredakteur von ‚1000 & 1 Buch‘
  • Eva-Maria Magel, Frankfurter Allgemeine Zeitung
  • Christiane Raabe, Stiftung Internationale Jugendbibliothek, München
  • Prof. Dr. Jan Standke, Institut für Germanistik an der TU Braunschweig

Wir dürfen uns Nils Mohl heute als sehr glücklichen und dankbaren Autor vorstellen!

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